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Unser Klima liegt uns am Herzen, weswegen wir unvermeidliche Treibhausgasemissionen all unserer Lieferungen und Rücksendungen via swarovski.com kompensieren. Dies geschieht, indem wir eine Auswahl geprüfter und hochwertiger Klimaschutzprojekte über unseren Partner South Pole unterstützen. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen verlangen wir von Kunden nicht, dass sie eine Prämie zahlen, um die Emissionen zu kompensieren. Stattdessen übernehmen wir die Kosten selbst.

South Pole steht seit 2006 an der Spitze der Dekarbonisierung und entwickelt umfassende Strategien, die den Klimaschutz in langfristige Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen, Regierungen und Organisationen weltweit verwandeln. Außerdem ist South Pole ein führender Projektentwickler: Es wurden bereits fast 1.000 Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Industrie, Haushalte und öffentliche Einrichtungen in über 50 Ländern umgesetzt. Dank der Klimafinanzierung hat South Pole über eine Gigatonne an CO2-Emissionen einsparen können, soziale Vorteile für weniger privilegierte Gemeinschaften erzielt, die vom Klimawandel besonders bedroht sind, und dazu beigetragen, fast 100.000 Arbeitsplätze in Entwicklungsländern zu schaffen.

Unsere Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasen

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Wir kompensieren unsere unvermeidbaren Emissionen mit zertifizierten Klimaprojekten – wobei dies natürlich nur eine mehrerer wichtiger Maßnahmen ist, die wir ergreifen. Die Mitgliedschaft in der SBTi (Science Based Targets initiative) bildet den Kern unserer Klimastrategie. Letztes Jahr verpflichteten wir uns dazu, die absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis 2030 um 47 % und die Scope-3-Emissionen um 28 % zu reduzieren. 

Heute, ausgehend vom Jahr 2019, haben wir die Scope-1- und Scope-2-Emissionen bereits um 12 % und Scope-3-Emissionen um 26 % verringert. Wir investieren auch weiterhin erheblich in unsere Produktion, unseren Vertrieb, unsere Prozesse sowie unsere Strategien, um die Reduzierung der Treibhausgase zu beschleunigen und die Rahmenbedingungen des Pariser Abkommens von 2015 zu erfüllen.

Eine vollständige Klimastrategie umfasst alle bekannten Methodiken, einschließlich der Reduzierung, Beseitigung sowie des Ausgleichs der Emissionen.
Tatsächlich haben wir neben unseren ehrgeizigen Reduktionsplänen und Klimaprojekten mit South Pole erst vor kurzem auch eine fünfjährige Vereinbarung mit Climeworks abgeschlossen, um aktiv CO2 direkt aus der Atmosphäre zu entfernen (weitere Informationen finden Sie hier).
In Wahrheit hat jede Klimalösung (sofern sie zertifiziert und zusätzlich ist) ihre Daseinsberechtigung. Es ist wichtig, alle verfügbaren Maßnahmen und Lösungen zu ergreifen, anstatt nur auf eine einzige zu setzen. Aus diesem Grund haben wir mit South Pole drei Schlüsselprojekte ausgewählt, um unsere Bemühungen in den Bereichen Schutz der biologischen Vielfalt, Biogasgewinnung und Wasserkraft zu diversifizieren.
Unsere Initiativen mit South Pole

Huóshuĭ Small Hydropower

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Saubere Energie für abgelegene Bergregionen in China

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Bereits vor über einem Jahrhundert hat unser Gründer Daniel Swarovski die Kraft des Wassers genutzt. Er gründete im österreichischen Wattens in Tirol eine Kristallschleiferei, um die Wasserkraft für die von ihm patentierten Schleifprozesse zu nutzen. Seine Vision war es, „einen Diamanten für alle“ zu schaffen.

Die gewaltigen Flüsse in den Bergregionen Chinas können ebenso für die Stromerzeugung genutzt werden, sowohl für abgelegene Gemeinden als auch größere Regionen. Die Errichtung von Wasserkraftwerken erfordert jedoch erhebliche Investitionskosten. Vor dem Projekt herrschten in den Gemeinden schlechte Lebensbedingungen. Zu einer Zeit, als noch 80 Prozent des Energiebedarfs in China durch Kohlekraftwerke gedeckt wurde, hatten diese Gemeinden keinen verlässlichen Zugriff auf Strom. Es gab außerdem kaum regionale Investitionen.

Huóshuĭ Small Hydropower besteht aus 95 kleinen Wasserkraftwerken. Die Kleinanlagen haben eine Kapazität von 0,1 bis 14 MW und liefern zusammen ausreichend erneuerbare Energie, um mehr als eine halbe Million durchschnittlicher chinesischer Haushalte pro Jahr mit Strom zu versorgen. Ihr Laufwasserdesign ermöglicht es ihnen, dies mit einer minimalen Umweltbelastung zu tun.
  • Projektstandards: SocialCarbon, VCS Verified Carbon Standard​

Auswirkungen:
  • 369.000 Tonnen CO2e (Kohlendioxid-Äquivalente) werden jedes Jahr reduziert (SDG13)
  • 740.000 MWh erneuerbare Energie pro Jahr generiert (SDG7)
  • Beiträge zu den SDG 4, 8 und 5 der Vereinten Nationen.

Rimba Raya Biodiversitätsreservat

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Die tropischen Torfsumpfwälder auf Borneo erhalten und die Lebensbedingungen der Einheimischen verbessern

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Der Rimba Raya Torfsumpfwald befindet sich auf der Insel Borneo in der indonesischen Provinz Central Kalimantan. Bevor das Projekt ins Leben gerufen wurde, hätten diese äußerst artenreichen tropischen Moorgebiete von der Provinzialregierung in vier Palmölplantagen umgebaut werden sollen.

Das Rimba Raya Biodiversitätsreservat schützt 91.215 Hektar an üppigen, tropischen Torfsumpfwäldern, die von Rangern vor Ort sowie mithilfe von Satelliten- und Luftbildern überwacht werden. Im Rahmen des Projekts wird die Vielfalt der Ökosysteme und der Lebensraum gefährdeter Arten wie des Orang-Utans auf Borneo geschützt. Darüber hinaus werden Emissionen vermieden, weil die geplante Abholzung von über 47.000 Hektar Wald für die Palmölproduktion verhindert wurde.

Das Projekt Rimba Raya bindet nicht nur den Kohlenstoff und schützt den Lebensraum für die einheimische Tierwelt, sondern es fördert zudem die nachhaltige Entwicklung vor Ort. Das gilt vor allem für die Vermittlung von Umweltwissen und den Ausbau der wirtschaftlichen Kapazitäten.

Projektstandards:

  • Standards (Verra) für Klima, Gemeinschaft und biologische Vielfalt (CCB)
  • VCS Verifizierter Kohlenstoffstandard (Verra)


Auswirkungen:

  • 2.162 Wasserfilter verteilt
  • 47,237 Hektar geschützt
  • 3.500.000 Tonnen CO2 vermieden

Lan Dokmai Thermische Verwertung

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Klimaauswirkungen verringern und nachhaltiges Biogas unterstützen

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Thailand zählt zu den größten Produzenten von Tapiokastärke, was einen bedeutsamen Teil der Wirtschaft ausmacht. Leider ist die Produktion von Stärke ein sehr kohlenstoffintensiver Prozess. Dieser schädigt nicht nur die Umwelt, sondern erzeugt auch streng riechende Methanemissionen aus dem Abwasser, die die Lebensqualität in den umliegenden Gebieten beeinflussen.

Damit das Methan nicht ungehindert in die Atmosphäre entweicht, fängt man im Rahmen des Projekts das Gas ein, um sauberen Strom zu erzeugen. Diese Elektrizität treibt die Produktion in den Stärkefabriken vor Ort an. So wird die Luft sauberer und es müssen weniger fossile Brennstoffe gekauft werden. Auf diese Weise können Einnahmen zur Unterstützung sozialer und pädagogischer Aktivitäten in der Gemeinschaft generiert werden.

Dank der verringerten Methanemissionen hat sich auch die Luftqualität rund um die Anlage stark verbessert. Außerdem werden im Rahmen des Projekts neue Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten für moderne Technologien angeboten. Das gereinigte Abwasser ist viel sauberer und kann für die Fischzucht sowie die Bewässerung von benachbarten Feldern benutzt werden. Sogar der Klärschlamm wird Landwirten gegeben, damit er als Dünger wiederverwendet wird.

Genau wie das weitbekannte Kohlendioxid (CO2) gehört auch Methan (CH4) zu den Treibhausgasen. Seine Anwesenheit in der Atmosphäre verändert die Temperatur und das Klimasystem der Erde. Methan wird aus einer Vielzahl von anthropogenen (von Menschen beeinflussten) und natürlichen Quellen ausgestoßen. Nach Kohlendioxid ist Methan das am häufigsten vorkommende anthropogene Treibhausgas. Es ist für rund 20 % der globalen Emissionen verantwortlich und zudem 25 Mal wirkungsvoller beim Halten von Wärme in der Atmosphäre als Kohlendioxid. Aus diesem Grund hat eine Verringerung der Methanemissionen einen erheblichen Einfluss auf die Eindämmung der Erderwärmung.

Projektstandards:
•    Gold Standard (WWF)
•    CDM Clean Development Mechanism (UN FCCC)

Auswirkungen:

  • 20.000 Tonnen CO2
  • 2.100 m2 gereinigtes Abwasser
  • 2.200 Liter an fossilen Brennstoffen eingespart

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind Emissionsgutschriften und wie funktionieren sie?

Emissionsgutschriften sind messbare, überprüfbare Emissionsreduktionen, die durch zertifizierte Klimaschutzprojekte erzielt werden. Diese Projekte reduzieren, beseitigen oder vermeiden Treibhausgasemissionen. Sie führen jedoch auch zu einer Reihe von anderen Vorteilen. So stärken sie zum Beispiel Gemeinschaften, schützen Ökosysteme, beleben Wälder erneut oder verringern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Die Projekte müssen eine Reihe strenger Kriterien erfüllen, um den Verifizierungsprozess durch unabhängige Agenturen zu bestehen. Sie müssen außerdem die Überprüfung durch ein Expertengremium eines führenden Standards für Emissionsausgleiche bestehen, beispielsweise von Verra oder Gold Standard. Nachdem ein Unternehmen oder eine Einzelperson einen Emissionsgutschein kauft, wird dieser permanent stillgelegt, damit er nicht wiederverwendet werden kann.

Wie zeichnet sich ein gutes Klimaprojekt aus?

Der Schlüssel liegt im Detail. Qualitativ hochwertige Emissionsgutschriften müssen strengen Standards entsprechen. Das können Sie sicherstellen, indem Sie sich vergewissern, dass die zu investierenden Projekte bei einem international anerkannten Verifizierungsstandard registriert sind. Dazu zählen zum Beispiel der Gold Standard, Verras Verified Carbon Standard (VCS), Social Carbon and Climate, Community and Biodiversity Standards (CCBS) oder Standards, die von der UNFCCC verifiziert wurden. Diese Standards heben auch zusätzliche Vorteile hervor, die über den Kohlenstoffgehalt hinaus gehen. So tragen alle Projekte des South Pole dazu bei, mindestens 3 der UN-Ziele für die nachhaltige Entwicklung zu erfüllen. Dazu zählen etwa die Verbesserung der Gesundheit, die Schaffung besserer Bildungsmöglichkeiten, der Schutz von Wildtieren oder auch der Ausbau nachhaltiger Gemeinschaften.

Wie kann ich mir sicher sein, dass die Emissionsreduzierungen auch tatsächlich stattfinden? Was bedeutet Zusätzlichkeit?

The ICROA-approved (International Carbon Reduction and Offset Alliance) verification standards all South Pole-related projects adhere to ensure that the project is real, verified, permanent and additional.​

For transparency, carbon credits are assigned serial numbers and are issued, transferred and permanently retired in publicly accessible emission registries.​

Additionality means that the reductions in emissions achieved by the project must be “above business as usual". That means they would not have happened unless the project was implemented. By purchasing high-quality and verified carbon credits you are directly funding climate action and sustainable development.

What are the different types of climate action projects?

Projects reduce or remove the amount of greenhouse gas in the atmosphere in at least one of three ways.​
  1. The first avoids greenhouse gas emissions, for example replacing fossil fuel-derived energy with energy from renewable sources.
  2. The second removes emissions from the atmosphere, for example, planting more trees, which sequester - or capture - carbon from the atmosphere and store it in liquid or solid form.​
  3. The third captures and destroys emissions, for example capturing methane–a GHG many times more potent than carbon dioxide–from wastewater.​

Our global partner South Pole has hundreds of different climate action projects, which cover the following areas:​
  1. Nature-based-solutions (reforestation, land restoration, forest protection, sustainable land management and agriculture)​
  2. Renewable energy (hydropower projects, wind projects, solar power and geothermal)​
  3. Community projects (improved cookstove technology, access to safe water)​
  4. Waste-to-energy (biogas from landfill or industry, and biomass).

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